Klavier spielen und zur Ruhe kommen – nicht selten ist das der innerste Wunsch, wenn es darum geht das Klavier spielen zu erlernen. Manchmal ist man von den Gedanken her sehr aufgewühlt, oder man befindet sich gerade in einer stressigen Phase. Dann gibt es nichts schöneres, als die beruhigende Wirkung der Klavierklänge zu spüren.
Doch was kann man spielen? Welche Töne passen zusammen und welche Kombinationen aus Tönen lösen dieses Wohlgefühl eigentlich aus? In dem heutigen Tutorial zeige ich dir etwas, was ich selbst auch gerne spiele, wenn ich mich ans Klavier setze und frei drauf los spiele. Wie das genau funktioniert, erfährst du hier.
Linke Hand Begleitakkorde für deine Improvisation
Zunächst schauen wir uns mal die linke Hand an, die ist ganz einfach: Der Daumen bleibt konstant auf dem Ton d, nur mit dem kleinen Finger wandern wir Stufe um Stufe abwärts: Vom g zum fis, dann zum e, dann zum d. Übrigens befinden wir uns in der Tonart G-Dur. Das bedeutet: Das fis nicht vergessen 😉 Wir spielen die Akkorde immer auf die Zählzeit „1“.

Was in der rechten Hand immer ganz gut klingt sind die Töne g, d, g. Also Grundton, Quinte und Oktave anspielen der jeweiligen Tonart. Hiermit lassen sich schöne Klavierpattern bilden wie dieses hier:

Klavier spielen und zur Ruhe kommen mit diesem magischen Ton
Jetzt kommt noch ein weiterer magischer Ton hinzu, nämlich die große Septime. In G-Dur ist das das fis. Die große Septime entfaltet eine meiner Meinung nach unglaubliche schöne Klangwirkung beim Improvisieren.

Lege deine Finger auf diese vier Töne bereit: g, d, fis, g. Präge dir das Griffmuster gut ein.

Diese vier Töne kannst du aufwärts spielen.

Du kannst diese vier Töne aber zum Beispiel auch abwärts spielen.

Jetzt kommt noch eine zweite Position hinzu ein Gsus 2 Akkord. Aus diesen Tönen kannst du auch schon sehr schöne Melodien bilden.

Auch hier fügen wir nun die große Septime hinzu, welche sich ein Halbtonschritt unter dem g befindet. Merke dir nun auch diese vier Töne gut und präge dir das Griffmuster ein. Lege deine Finger schon mal bereit in Stellung.

Aus diesen vier Tönen lassen sich wunderschöne Kombinationen kreieren. Probier es einfach mal aus. Hier habe ich dir ein paar Beispiele notiert, die ganz schön klingen 🙂

Nun vermischen wir die beiden Handpositionen miteinander: Wir greifen mal ein paar Tonkombinationen aus dem „weiteren“ Griffmuster. Und im nächsten Takt einfach ein paar Tonkombinationen aus dem „engeren“ Griffmuster. Auch hier habe ich dir ein Beispiel ausnotiert. Du musst das natürlich nicht so streng befolgen, aber ich denke, es ist eine schöne Anregung zum improvisieren.

Um die Improvisation noch lebendiger zu gestalten, kannst du kleine Verzierungen einbauen. Hier findest du ein Beispiel für eine Verzierung mit dem Griffmuster 1:

Auch für das zweite Griffmuster gibt es eine schöne Möglichkeit eine Verzierung einzubauen, z.B. ein Glissando abwärts:

Ich hoffe das Tutorial hat dir gefallen und du hast jede Menge neue Inspiration bekommen, was du machen kannst, wenn du dich ans Klavier setzt und einfach mal ohne Noten etwas spielen möchtest.
Klavier spielen und zur Ruhe zu kommen – Lerne jetzt das freie Improvisieren am Klavier
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