Heute tauchen wir in die Welt der Klavier Patterns ein. Ich zeige dir 5 Patterns, die jeder Pianist kennen sollte. Klavier Patterns sind nicht nur Noten auf einem Blatt. Wenn du sie einmal verinnerlicht hast, kannst du wie von automatisch darauf zugreifen und sie auf jede beliebige Akkordfolge anwenden. Es lohnt sich also, diese zu lernen!
Was sind Klavier Patterns?
Aber Moment mal. Was bedeutet das Wort Patterns eigentlich und wofür sollen die gut sein?
Das Wort „Patterns“ kann im Deutschen mit „Muster“ übersetzt werden. Im Zusammenhang mit dem Spielen von Klavierakkorden bezieht sich der Begriff „Klavier Patterns“ auf bestimmte wiederkehrende Fingerbewegungen, Abfolgen von Tönen oder rhythmische Strukturen, die beim Begleiten von Musik am Klavier verwendet werden.
Klavier Patterns zum Begleiten
Klavier Patterns bieten eine strukturierte Grundlage, um die Klavierbegleitung interessanter zu gestalten. Es sind also Begleitmuster. Aber auch beim Songwriting kann ein Repertoire aus verschiedenen Akkordmustern sehr hilfreich sein. Songwriting am Klavier wird mit kreativen Begleitpatterns gleich viel spannender.
Akkorde lernen mit Begleitmustern
Das Spielen mit Klavier Patterns hilft uns, die Akkorde interessanter zu gestalten. Es macht einen irrsinnigen Spaß das Spielen von Akkorden mithilfe von Patterns zu üben und somit für Abwechslung zu sorgen.
Wie du Akkorde mit Patterns spielen kannst:
Legen wir los mit den 5 Klavier Patterns, die dein Klavierspiel auf ein neues Level heben. Als erstes empfehle ich dir, die folgende Akkordfolge auswendig zu lernen. Sobald die Griffe sicher sitzen, kannst du dir die verschiedenen Akkord-Patterns zum Üben vorknöpfen.
Pattern 1:
Dieses Pattern erinnert an die Klavierbegleitung von John Lennons „Imagine“. Akkorde auf diese Art und Weise zu spielen ist also ein absoluter Klassiker. Also sozusagen ein Must-Have im Akkordmuster-Repertoire.
Pattern 2:
Bei diesem schönen Pattern denkt man sofort an eine schöne Klavierballade. Wir schlagen dabei die Töne in einem ganz bestimmten Muster an. Ähnlich, wie bei den verschiedenen Zupfmustern auf einer Gitarre: Du spielst „oben – unten – mitte – unten“. Und dann gleich nochmal: „oben – unten – mitte – unten“.
Pattern 3:
Hier wird die erste Achtel weggelassen. Dadurch wird das Muster rhythmisch gleich interessanter. Achte auch hier genau auf die Bewegungsmuster der Finger: „pause – unten – mitte – unten, oben – unten – mitte – unten“.
Pattern 4:
Jetzt kommt ein sehr fließendes Begleitmuster. Achte mal darauf, wie schön die rechte und die linke Hand ineinander übergehen. Aber Vorsicht: Du solltest hier die Akkorde schon sicher greifen können. Wenn du hierbei etwas Nachhilfe benötigst, dann schau dir mal meinen Kurs Akkorde & Pop Improvisation 1 an. Ich bin mir sicher, auf diese Art und Weise hat dir bisher noch nie jemand das Klavier spielen nach Akkorden beigebracht 🙂
Pattern 5:
Ich glaube, das 4. Pattern ist mein persönlicher Favorit unter den 5 Begleitmustern. Aber warte ab, das letzte ist auch noch sehr schön.
Bei diesem letzten Klavier Pattern binden wir die Achtel auf der 2+ über. Dadurch wird ein ziemlich cooler Rhythmus erzeugt. Probiers am besten gleich mal aus.
Hier kannst du dir die Noten zum Tutorial als PDF herunterladen.
Übrigens: Das Tolle ist, dass du diese Akkordpatterns auf jede Akkordfolge mit Dreiklängen deiner Wahl anwenden kannst. Zur Übung habe ich dir eine weitere schöne Akkordfolge bereitgestellt. Mit dieser neuen Akkordfolge Dm, F, C, Gm kannst du gleich mal testen, wie gut du die einzelnen Muster schon verinnerlicht hast.
Möchtest du noch mehr über das freie Klavier spielen nach Akkorden erfahren? Sodass du eines Tages das Notenblatt ganz weglegen kannst? Trag dich in meinen kostenlosen Minikurs ein.