Nie mehr langweilige Standard-Akkorde
Bist du auch manchmal gelangweilt von den normalen Standardakkorden und du fragst dich, wie du Klavier Akkorde spannender spielen kannst? Du bist es leid immer nur ein und die selben Dur- oder Molldreiklänge zu spielen? Wenn du dich fragst, wie du es schaffen kannst, mit einfachen Mitteln Akkorde am Klavier spannender klingen zu lassen, dann ist dieses Video genau das Richtige für dich.
Ich zeige dir anhand einer typischen Akkordfolge, was du alles machen kannst, um deine Klavier Akkorde spannender zu machen. Wir spielen die Akkordfolge C, Am, F und G. Wie können wir diese 0-8-15 Akkordfolge etwas kreativer gestalten?
Tipp 1: Add9 oder sus2 Akkorde statt normalen Dreiklängen
Erweitere deine Klangpalette, indem du anstelle von normalen Dreiklängen add9 oder sus2 Akkorde spielst. Am besten, wir fangen mal mit den Add9 Akkorden an. Hörst du, wie die Klangfarbe gleich wärmer wird?
Wie wärs zur Abwechslung mit sus2? Sus2 Akkorde bringen sofort einen moderneren Touch rein, als ganz normale Dreiklänge:
Achte aber darauf, dass du es nicht übertreibst. Experimentiere mit der Platzierung dieser Akkorde, um für Abwechslung zu schaffen und den Reiz dieser Klangfarben nicht zu verlieren. Ich sag immer: Zum Üben ruhig übertreiben, beim Spielen wieder dezenter einsetzen.
Tipp 2: Gsus4 Akkord auf der 5. Stufe
Verleihe dem G-Dur Dreiklang eine interessante Klangfarbe, indem du einen Gsus4 Akkord spielst. Ersetze einfach die Terz durch die Quarte und erlebe, wie sich diese wunderschön auflöst, wenn du zum normalen G-Dur Dreiklang zurückkehrst.
Einen sus4 Akkord einzubauen, bietet sich besonders gut auf dem Akkord der 5. Stufe an. Wir das Prinzip der Stufenakkorde funktionierst und wie du die Stufen schnell identifizieren kannst, erfährst du in meinem Kurs Akkorde & Pop Improvisation 1.
Akkorde spannender klingen lassen:
Hier kannst du dir die Noten als PDF Datei herunterladen und ausdrucken:
Tipp 3: Moll7 Vierklang statt Molldreiklang
Verwandle den A-Molldreiklang (Am) in einen A-Mollseptakkord (Am7), indem du den Grundton a in der linken Hand spielst und in der rechten Hand einen normalen C-Dur Dreiklang. Somit ergeben sich die vier Töne a, c, e, g, die zusammen einen Am7 bilden.
Tipp 4: Große Septime auf der 4. Stufe
Setze eine große Septime auf der 4. Stufe ein, um die Klangfarbe zu variieren. Besonders schön klingt es, wenn du zusätzlich die None spielst. Es ergibt sich ein Fmaj9 Akkord, bzw. etwas umständlicher geschrieben ein Fmaj7(9) Akkord. Auch hier verlegen wir den Grundton wieder in die linke Hand. Ist es nicht toll, wie dieser schöne Akkord den Klang bereichert?
Experimentiere auch mit verschiedenen Umkehrungen, um die Akkordfolge interessanter zu gestalten. In den ersten beiden Takten spielen wir den C-Dur Akkord in der 2. Umkehrung. Wie du Umkehrungen mit Leichtigkeit spielst, lernst du in meinem Onlinekurs Akkorde & Pop Improvisation 1. Aber Vorsicht, ein bisschen Üben musst du schon 😉
Tipp 5: Einbau von Läufen zwischen den Akkorden
Füge Läufe am Ende des 1. und 3. Taktes ein, orientiert an den Akkordtönen. Nutze die Vielfalt der Akkorde als Grundlage für Improvisationen und Melodien.
Diese Tipps sollen dir helfen, deine Akkorde professioneller klingen zu lassen. Experimentiere und finde deinen eigenen Stil. Wenn du mehr lernen möchtest, wie das freie Klavierspielen und improvisieren mit Akkorden funktioniert, dann trag dich auch gerne in meinen kostenlosen Minikurs ein.