Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Viele Klavierspieler fragen sich, wie sie ihre Klavier Akkorde spannender gestalten können. Ein schneller Weg, um Akkorde aufzulockern ist es, die Klavier Akkorde mit Arpeggio zu spielen. In dieser Erklärung findet ihr ein Beispiel zum Nachmachen mit 4 traumhaft klingenden Akkorden.
Frei Klavier spielen nach Akkorden – das ist von vielen der Traum. Doch oft fehlen Ideen, wie man konkret vorgehen kann oder welche Übungen es hierzu gibt. Oft steht das ganze Regal voller Notenhefte mit allen gängigen Klavierstücken oder Fingerübungen. Doch wenn es ums freie Klavier spielen geht, findet man nur wenige Beispiele. In diesem Beitrag werdet ihr eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten, wie ihr eure Klavierakkorde mithilfe von Arpeggios regelrecht verzaubern könnt. Am Ende erfahrt ihr, wie ihr das gleiche Prinzip auch auf andere Akkorde übertragen könnt.
Die 4 Traumhaften Klavier Akkorde: Am, Em, F, C
Beginnen wir mit den Grundlagen. Diese vier wunderschönen Klavierakkorde sind Am, Em, F und C. Spiele diese ruhig zunächst einmal in der Grundstellung, damit du dich mit den Akkorden vertraut machst.
Die Magie der Umkehrungen
Um unsere Klavierakkorde interessanter zu gestalten, verwenden wir Umkehrungen:
Wir spielen…
– den A-Moll Akkord in der zweiten Umkehrung
– den E-Moll Akkord in der Grundstellung
– den F-Dur Akkord in der zweiten Umkehrung
– den C-Dur Akkord in der Grundstellung
Übe die Akkordfolge mit den Umkehrungen ein paar mal hintereinander.
Begleitmuster für Akkorde
Die linke Hand spielt ein einfaches Begleitmuster, was jeweils aus Grundton, Quinte und Oktave besteht. Du spielst ein Arpeggio aus den Tönen 1-5-8-5.
Übe dieses Muster immer wieder, bis du sicher bist und es fließend spielen kannst.
Klavier Akkorde und linke Hand Begleitmuster
Nun kommt der aufregende Teil, in dem wir beide Hände kombinieren. Die linke Hand spielt das Begleitmuster, während die rechte Hand die Akkorde spielt.
Klavier Akkorde mit Arpeggio
Jetzt kommen die Arpeggios ins Spiel. Wir brechen die Akkorde in der rechten Hand auf. Dabei schlagen wir nicht alle drei Akkordtöne gemeinsam an, sondern nach der Reihe. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du musst dir das vorstellen, wie verschiedene Zupfmuster auf den Gitarre. In unserem Fall schlägst du die Töne nach dem folgenden Muster an: Oben, Unten, Mitte, Oben. Egal, ob du die Grundstellung spielst, oder die 2. Umkehrung. Dieses Muster bleibt immer gleich. Statt Arpeggio kann man hierbei auch von „aufgebrochenen“ Akkorden sprechen. Übe die Akkordfolge jetzt, indem du das Arpeggio nach diesem Muster spielst.
Abwechslung beim Spielen mit Akkorden
Um eure Klaviermusik noch abwechslungsreicher zu gestalten, könnt ihr in der rechten Hand zwischen dem Aufbrechen und dem Legen der Akkorde wechseln. Brich den A-Moll Akkord auf, dann lege den E-Moll Akkord ganz normal. Den F-Dur Dreiklang brichst du wieder auf und den C-Dur Dreiklang legst du wieder ganz normal.
Probier dieses Muster auch mit anderen Akkordfolgen aus, wie z.B. F (2.UK), G (2.UK), Am (2.UK), C (2.UK).
Jetzt kannst du deine Klavierakkorde mit Arpeggios verfeinern und deine Musik mit zusätzlichem Ausdruck versehen. Wenn du noch mehr über das Spielen nach Akkorden erfahren möchtest, dann melde dich für meinen kostenlosen Minikurs an. Dieser besteht aus einer 3-teiligen Videoserie, in der ich dir zeige, was alles noch möglich ist, beim freien Klavierspiel und Improvisieren nach Akkorden.