digitalpiano kaufen auf was achten

E-Piano kaufen auf was achten?

10 Tipps, wie du das richtige E-Piano für dich findest

Du möchtest dir ein E-Piano anschaffen und weißt nicht, wie du am besten vorgehen sollst? Die Auswahl an verschiedenen E-Pianos ist groß und schnell verliert man als Laie den Überblick. Dann ist die erste Frage: „E-Piano kaufen – auf was achten?“. Mit diesen 10 Tipps findest du heraus, welches E-Piano am besten zu dir passt.

E-Piano kaufen: Haptik

Wenn du dich an das Piano setzt, dann frage dich: „Wie fühlt es sich an? Wie ist die Beschaffenheit der Tasten?“ Manche Piano-Tastaturen sind eher glatt und glänzend, andere sind eher matt oder fühlen sich insgesamt etwas griffiger an. Bei meinem E-Piano habe ich eine sogenannte „Ivory Touch“ Oberfläche, welche den Elfenbeintasten nachempfunden sein soll. Das sorgt für eine bessere Griffigkeit und man hat nicht das Gefühl, an den Tasten beim Spielen „abzurutschen“. Achte darauf, ob sich die Tasten wie billiges Plastik anfühlen, oder ein bisschen hochwertiger. Es muss sich für dich gut anfühlen.

E-Piano kaufen: Auf was achten beim Klang?

Das nächste worauf ich achten würde, ist der Klang:

Wie gefällt dir der Klang des E-Pianos? Hast du den Eindruck, dass es zu bassig klingt oder der Sound zu viel Höhen hat? Klingt der Sound sehr künstlich oder ähnlich wie bei einem echten Klavier? Ist ist der Klang eher dünn oder schön satt und voluminös?

Wichtig hierbei ist: Teste den Klang nicht nur mit Kopfhörern, sondern hör dir unbedingt auch den Klang der eingebauten Lautsprecher an.

Wie klingen die Piano Sounds?

Teste dich auch mal durch die einzelnen Pianosounds durch, die das E-Piano zu bieten hat. Frage dich, ob dich der Klang inspiriert und ob du ihn angenehm findest. Wird automatisch die Lust geweckt sofort weiter spielen zu wollen, dann ist das ein gutes Zeichen. 

Was den Klang betrifft, schaue ich mir persönlich hauptsächlich nur die „Klaviersamples“ an. Alle weiteren Instrument wie Orgel, Harfe, Marimbaphon etc. klingen bei den meisten Modellen nicht so hochwertig. Ich sehe sie eher als eine Spielerei an. Nice to have, aber in der Praxis kommen sie nur „zum Spaß“ mal zum Einsatz. Wenn es für dich wichtig ist, verschiedenste Instrumente oder Klänge zu haben, dann würde ich mir eher ein Clavia Nord Stage Piano anschauen, oder mit virtuellen Sound-Libraries arbeiten.

Das Digitalpiano und die Tasten 

Es ist ganz wichtig, dass du nach einem E-Piano mit gewichteten Tasten Ausschau hältst, da das insgesamt viel eher an ein „akustisches“ Klavier rankommt. Sind die Tasten zu leicht, dann hat man ein sehr unnatürliches Spielgefühl, wie an einem Keyboard. 

Achte zudem unbedingt auch mal auf die Tastengeräusche. Schalte dazu das E-Piano am besten einfach aus und tu mal so, als ob du gerade Spielen würdest. So bekommst du einen guten Eindruck darüber, wie laut die Tasten beim Spielen sind. Mit der Zeit werden die Tastengeräusche auch immer ein bisschen lauter. Suche dir von daher am besten eines aus, wo sich die Tastengeräusche im Rahmen halten und nicht so stark auffallen. Ein Stück weit ist es aber auch normal. Ich habe bis jetzt noch kein Digitalpiano gesehen, dass gar keine Tastengeräusche macht. 

E-Piano testen: Die Anschlagsdynamik

Des weiteren kannst du auch mal auf die Anschlagsdynamik achten: Wie leicht fällt es dir laut und leise zu spielen und die Dynamik zu kontrollieren. Hast du das Gefühl, dass alles was du spielst immer gleichlaut klingt, oder hast du das Gefühl, dass du die Lautstärke mit dem Anschlag kontrollieren kannst? Dazu lässt sich noch sagen, dass man bei vielen E-Pianos zwischen verschiedenen voreingestellten Dynamikprofilen auswählen kann. Das Dynamikprofil sollte dann am besten keinesfalls auf „linear“ stehen!

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E-Piano kaufen: Auf welche technischen Spezifikationen achten?

Grundsätzlich würde mich nicht allzu akribisch darauf konzentrieren, die technischen Spezifikationen zu vergleichen. Der einzige Wert, auf den ich unbedingt schauen würde, ist die Polyfonie. Diese gibt an, wie viele Stimmen gleichzeitig klingen können. Hier würde ich sehr drauf achten, dass das E-Piano mindestens über eine Polyfonie von 192, besser noch von 256 Stimmen verfügt. Hast du 256 Stimmen, dann hört sich alles viel voller an, während man auf einem E-Piano mit z.B. nur 128 Stimmen oft das Gefühl hat, als ob die Töne trotz Haltepedel nicht so lange ausklingen. Wenn du früher auf einem akustischen Klavier gespielt hast, dann wirst du dich jedenfalls sehr freuen, wenn das E-Piano eben nicht so „dünn“ klingt. 

Welche Anschlüsse sollte ein E-Piano haben?

Prüfe auch mal die Anschlüsse, die im E-Piano verbaut sind. Auch wenn es mittlerweile eigentlich Standard ist, schau vorher mal nach um dich abzusichern. Wenn du dich für Musikproduktion interessierst, oder dich gerne mal selbst aufnehmen möchtest, dann würde dir einen USB-Anschluss empfehlen, damit du das E-Piano mit deinem Computer (mit oder ohne Interface) verbinden kannst.

Ein bis zwei Kopfhöreranschlüsse sind ein absolutes Muss. Wenn du live spielst, dann sollten natürlich die entsprechenden Klinken- oder XLR-Anschlüsse vorhanden sein. 

Digitalpiano kaufen: Was wiegt ein E-Piano?

Wenn du das E-Piano oft transportieren musst, dann achte unbedingt auch auf das Gewicht. Als Alternative eignen sich hier zum Beispiel die sogenannten „Stagepianos“, die man gut transportieren kann. Es gibt E-Pianos, die optisch aussehen wie ein Klavier mit Holztasten und alles drum und dran. Diese wiegen dann schnell mal locker über 100kg. Das ist für Umzüge nicht ganz so praktisch. 

E-Piano: Weiß, Schwarz oder Holzfarben?

Ganz wichtig ist natürlich auch: Wie sieht das E-Piano eigentlich aus? Ich weiß, man sagt immer es kommt nur auf den Charakter an, aber ganz ehrlich – es muss einem schon auch gefallen. Sodass es bei dir im Zimmer steht und du dich magisch von dem Instrument angezogen fühlst eben. Das heißt: Gefällt mir die Farbe, das Design, wie sehen die Funktionstasten aus? Ich bin zum Beispiel ein großer Fan von E-Pianos, die vom Design schön schlicht gehalten sind. Ein rustikal anmutendes holzfarbenes Gehäuse wäre nicht unbedingt mein Geschmack.

E-Piano – welches ist das beste?

Um heraus zu finden, für welches E-Piano du dich letzten Endes entscheiden sollst, gibt es nur eine Lösung: Geh in einen Laden, in dem du dich wohl fühlst und teste einfach mal ein paar verschiedene E-Pianos an. Teste ganz bewusst verschiedene Hersteller und schau, ob du Unterschiede im Klang oder besonders auch beim Anschlagen der Tasten feststellen kannst. Es gibt bei den namenhaften Herstellern keine Firma, die sozusagen „besser“ als eine andere ist. Der Klang und das Feeling beim Spielen müssen dir einfach gefallen – du sollst dich schließlich gerne dransetzen.

Eine typische Frage ist z.B. immer sowas wie „Also ich hab jetzt die Wahl zwischen einem Roland XY und einem Yamaha XY. Welches würdest du mir empfehlen. Oder soll ich doch lieber eins von Kawai nehmen? Sobald es preislich in einem mittlerem Segment liegt, wo man schon was einigermaßen ordentliches bekommt, dann kann man gar nicht so viel falsch machen. Gut sind sie alle – höre unbedingt auf deinen eigenen Geschmack und schaue auch, wie gut du mit dem Anschlag klarkommst. 

E-Piano kaufen: Was spielen?

Jetzt stellt sich oft auch die Frage: Was kann ich denn eigentlich Spielen, wenn ich das E-Piano teste. Und da würde ich dir raten genau das zu spielen, was du vom Stil her gerne zu Hause auch spielst oder spielen würdest. Das heißt: Möchtest du klassische Stücke spielen, dann spiele ein klassisches Stück an, was du bereits gut spielen kannst. Spielst du Einaudi rauf und runter, dann spiele lieber das. Oder wenn du eher Blues und Jazz spielst, dann spiel unbedingt so etwas in der Richtung. Nur so kannst du feststellen ob das Instrument vom Klangcharakter her gut zu dir passt. Spiele nichts, wo du dich zu sehr auf das Stück konzentrieren musst. Sondern lieber ganz leichte Sachen, damit du dich schön auf die Tastatur und den Klang konzentrieren kannst. Wiederhole am besten immer die gleichen zwei Takte hintereinander, damit du gut vergleichen kannst.

Inspiration, was du spielen kannst, bekommst du übrigens auch in meinem kostenlosen Minikurs „Endlich FREI Klavier spielen“. Mit diesem Kurs bist du dazu in der Lage einfach so aus dem Stegreif etwas zu spielen. Diese Fähigkeit ist sehr praktisch, wenn man im Laden spontan ein Instrument testen möchte. Hier kannst du dich eintragen.

Was im Laden als Anfänger spielen?

Wie mache ich das mache ich aber als absoluter Anfänger? Wenn ich noch absolut nichts richtig spielen kann? In dem Fall würde ich mir immer jemanden mitnehmen, der schon länger Klavier spielt. Oder du bittest den Verkäufer etwas zu spielen. Dennoch möchte ich dich dazu ermutigen, dich unbedingt selbst dranzusetzen und über deinen Schatten zu springen. Experimentiere einfach ein bisschen. Du kannst zum Beispiel die Anschlagsdynamik testen, indem du mal nur eine Taste versuchst lauter und leiser anzuschlagen. Oder du drückst ein paar Dreiklänge. Spiele mal die ganz tiefen Töne und mal die ganz hohen Töne um dir ein umfassendes Bild zu machen.

Habe keine Angst – es ist kein Klaviervorspiel!

Und jetzt noch eine letzte Sache: Ich weiß, dass viele Druck verspüren, wenn sie E-Pianos vor Ort im Laden testen. Man denkt einfach automatisch, man wäre in einer „Vorspielsituation“ und das was man spielt würde sofort von einer strengen Jury bewertet werden. Vielleicht hilft es dir, dass jeder einmal angefangen hat mit dem Spielen. Lass dir gerne einen guten Kopfhörer geben und teste die einzelnen Klaviere gaaanz in Ruhe. Wichtig ist natürlich – wenn du dann eine engere Auswahl hast, dann musst du sie definitiv auch noch mal laut testen, wegen den Lautsprechern. 

Ich wünsche dir viel Spaß auf der Suche nach dem E-Piano! Bist du dir unsicher, ob du dich zwischen einem akustischen Klavier und einem E-Piano entscheiden sollst, dann schau dir gerne auch dieses Video dazu an. 

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